Langenbruck, Beobachtungsheim

Kommentar

Diese Liste war ursprünglich als Forum aufgesetzt. Sie finden hier einzelne Kommentare und Dialoge von Betroffenen oder anderen Interessierten.

Die Macken dieses Sorgenkindes

Es war das Jahr 1972 als man mir dem geborenen Querulanten eine weitere von vielen Heim Erfahrungen bescheren wollte. Wobei es noch nicht einmal Weihnachten und somit eigentlich auch nicht die Zeit für Bescherungen war. Doch weg vom Sarkasmus, und zurück zu den Ereignissen und deren Geschichte. Dieser Junge, welcher sich einfach irgendwo in das Heimleben einfügen konnte schien also ein geborener Querulant zu sein. Womit natürlich der Entschluss gefasst wurde, dass man nun abklären müsse, was nun genau die Macken dieses Sorgenkindes sein würden. Also lieferte man mich in das Beobachtungsheim Langenbruck ein, wie dieses damals fachmännisch genannt wurde. Dabei ging es offiziell darum meinen geistigen Gesundheitszustand abzuklären um über die weiteren Schritte zu entscheiden. Und hier nun ein kleiner Bericht über den geistigen Gesundheitszustand jener, welche über meinen geistigen Gesundheitszustand urteilen sollten:

Ich also mit meinen 11 Jahren befand mich in einem 3-er Zimmer und die Zimmereinteilung erfolgte nach dem Alter. Mit meinen 11 Jahren war ich der zweitälteste und somit im Zimmer der ältesten Kinder. Und in diesem Heim entdeckte ich auch meine Geschlechtsreife, welche aber zu einem Glück den Erziehern, respektive der für unser Stockwerk zuständigen Erzieherin verborgen blieb. Denn wer weiss, was da noch an Repressionen gefolgt wären, hätte die gewusst, dass ich gekonnt, aber mit ihr nicht gewollt hatte.Denn diese saubere Dame, welche doch in einem nicht unwesentlichen Rahmen dazu beigetragen hatte über den offiziellen Zustand meiner geistigen Gesundheit zu befinden, war alles andere als sauber. Und hätte ich nicht eine kleine Freundin im Heim gehabt in welche ich verliebt war, wäre die Erzieherin nicht stockhässlich gewesen, so hätte auch ich mich wahrscheinlich auf deren Avancen eingelassen. Denn scheinbar war es in diesem Heim üblich, dass jeweils der Älteste ab und an bei Madame ins Bett hüpfen durfte.

Nun hatte es mir zwar nie Probleme bereitet, mitzubekommen, dass offensichtlich sexuelle Handlungen zwischen dieser Erzieherin und dem ältesten (danach dem zweitältesten) Kind erfolgten. Was mich aber bereits als Kind nachdenklich machte war der Umstand, dass solche Menschen über mich richten wollten und die Macht besassen es auch zu tun. Denn trotz meines Alters und trotz sexueller Aufgeschlossenheit meinerseits, empfand ich bereits damals Sex mit einem Kind als abartig. Selbst wenn man als Kind auch irgendwann einmal neugierig darauf wird und somit ein passendes Angebot nicht zwangsläufig ausschliessen würde.

Nicht weniger pervers war die Miss Oberguru, Frau Dr. Helfenstein, welche zu regelmässigen Kontrollen vorbei gehuscht kam. Was mich persönlich betrifft, so geschah wären diesen Kontrollen nicht mehr als dass man die Hosen herunter lassen musste, Frau Doktor strich einem über den Pimmel und das war es dann auch. Als ich einmal aber mit dieser sprechen wollte, weil ich unbedingt zur Beerdigung meiner Grossmutter wollte, hatte diese zuerst einmal keine Zeit dafür. Danach wurde ich husch, husch abgearbeitet und darüber informiert, dass dies nicht möglich sei, Punkt aus. Also haute ich aus dem Heim ab und lief von Langenbruck nach Balstahl zu Fuss. Dort angekommen allerdings merkte ich, dass ich wahrscheinlich schon zu spät für die Beerdigung war und rief von dort meine Mutter an. Diese informierte ich dann auch gleich, dass mich ja niemand von der Seite anmachen müsse und dass ich ansonst zum Tier werden würde. Ich war zwar nur ein 11 jähriger kleiner Junge, wäre in diesem Moment aber wahrscheinlich wirklich gewalttätig geworden und auf den grössten Kerl los gegangen. Bei dem kurz darauf folgenden Gespräch mit dem Oberguru Frau Dr. Helfenstein fragte diese mich dann lediglich in Ihrer unverschämt arroganten Art, wieso ich denn nicht gesagt habe, wie wichtig für mich meine Anwesenheit bei der Beerdigung gewesen wäre. Dies nachdem ich zuvor gebettelt und gefleht hatte, sowohl bei Ihr, als auch bei den Erziehern.

Was übrigens die Erzieherin betrifft, welche sich gerne mal wie beschrieben an den Knaben aus dem Heim vergriffen hatte, so möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich von dieser auch noch beklaut wurde. Denn meine über alle geliebte und absolut liebenswerte Grossmutter schickte mir regelmässig Päcklein ins Heim. Und darin befand sich ausser den begehrten Schleckereien auch immer ein Fünfliber, welchen ich natürlich abgeben musste. Und ich mag mich noch deutlich erinnern, wie der betrag welcher mir bei meinem Austritt dann ausgehändigt wurde sicherlich nicht dem erhaltenen betrag entsprach.

Soviel also zu dem was ich in diesem Heim an Unkorrektheiten erleben durfte, an welche ich mich aus diesem Heim noch erinnere.

Dome
22.05.2012

 

Hallo Andi
Wann warst du in Langenbruck?
Liebe Grüsse
Beatrice

diespeedy65
23.11.2016

 

Hallo Trix,
habe die Seite hier ein wenig aus den Augen verloren, weil ich in den letzten 4 Jahren so viel um die Ohren hatte. Und erst eine Kontaktaufnahme von einer anderen Betroffenen hat mich jetzt wieder hierher zurück geführt.
ABER: Bitte ruf mich doch einmal (ab 14:oo Uhr) an, ich würde Dich gerne sprechen. Meine Nummer findest Du im Impressum der Seite jumperdome.ch.

Und über Langenbruck gesprochen ist es wirklich interessant zu erfahren, was dort mit den Mädchen alles veranstaltet wurde. Denn was mich persönlich damals wie auch heute am meisten belastet/e ist der Umstand, dass mein Geisteszustand von sexuell Perversen und anderen Psychopathen beurteilt wurde. Und dass dieses Urteil dann einen offiziellen Charakter erlangte, welcher zu grossen Teilen meinen weiteren Lebensverlauf bestimmen sollte. Genauso wie auch bei der Aufarbeitung letztendlich wieder Menschen das Sagen haben, welche unser Leid überhaupt nicht nachvollziehen können. Und das Menschen welche es gerechtfertigt finden jedes Jahr für deren Arbeit als Parlamentarier 133’000.- Franken zu kassieren. Während unser über ein halbes Jahrhundert andauernde Leid ganz offensichtlich nicht mehr als 25’000.- Franken wert zu sein scheint…….

Dome
24.12.2016

Heimkind von 1971-1972

Ich, (Weiblich, Jahrgang 1962) war vom Spätherbst 1971 bis zum Spätherbst 1972 in diesem Heim.
Der damalige Name «Beobachtungsheim» war wohl der grösste Hohn überhaupt. Das Heim diente dazu, Kinder aus dem Kanton Baselland und näherem Umfeld, welche verhaltensauffällig waren, oder wo der Familiehintergrund nicht in Ordnung war und die Kinder sich deshalb auffällig zeigten. zu «Brechen». Das Heim war für Kinder zwischen 7 und maximal 14 Jahren, es beatand aus 3 Gruppen, kleine Knaben, grössere Knaben, (diese waren als grösste Gruppe in einem eigenen Gebäudeteil untergebracht) und eine Minderheit an Mädchen. Der Heimaufenthalt war begrenzt und betrug minimal 3, maximal 1 Jahr und 3 Monate. die ersten 3 Monate durften wir Kinder keinerlei Kontakt zur Ausenwelt oder zur Familie haben, Besuche waren wärend des ganzen Aufenthaltes verboten, Kinder, welche im «Benehmen» akzeptabel waren, durften nach den ersten 3 Monaten, alle 2 Wochen am Sonntag zu einem Besuch nach Hause. Nach der Aufenthaltsdauert wurde entschieden, ob die Kinder «gebrochen» waren, also keinerlei Wiederstand mehr leisteten und nicht mehr «aufmuckten», dann durften sie nach Hause zurück, oder wenn nicht, wurden sie in weiteren Heimen untergebracht, bei Mädchen war dies dann in Hindelbank, bei den Knaben weiss ich nicht, wo sie dann hinkamen.

Ich hatte das «Glück» nach einem Jahr in diesem Heim zerbrochen zu sein und wurde nach Hause zurück gegeben. Damals nach dem Heimaufenthalt, war ich ein so sehr gebrochenes Kind, das ich nicht einmal mehr selbständig eine Strasse überquerte. meine Eltern musste später, bei durch die Pupertät bedingten Wiederständen, nur damit drohen, mich wieder in ein Heim zu geben um jede «Unartigkeit» im Keim zu ersticken. Eine normale Jugend, wie sie andere Kinder hatten war so nicht möglich, meine Eltern bestimmten über jeden Teil meines Lebens bis ins erwachsenen Alter.

In diesem Heim wurde ich für das Leben zerbrochen, jeden Tag, auch noch nach über 40 jahren begleiten mich die Albträume aus dieser Zeit, jeder Tag dort hat sich in mein Gehirn so einebrannt, wie wenn es erst Gestern war. Das Heim wurde damals, nebst andern Leuten von der Psychiaterin Dr. Helfenstein geleitet. Kinder wie ich, welche «entlassen» wurden, mussten dann auch noch später wöchentlich zu dieser schrecklichen Frau in Therapie, damit die Kontrolle nicht verloren ging, auch die Eltern wurden beraten um das «Erziehungskonzept» welches im Heim «aufgebaut» wurde, weiter zu führen, dieses Erziehungskonzept basierte hauptsächlich auf psychische Erniedrigung. und vollkommene Kontrolle. In diesem Heim gab es ein Heimleiter Ehepaar mit Namen Brandenberger (?) (bin mir nicht mehr zu 100% sicher mit dem Namen, kann auch Brandenburger o.ä.. sein), dieses Paar hat dann, als einige Jahre nach meinem Aufenthalt dort das Heim geschlossen wurde, die Leitung eines Altersheimes in Basel (St. Albanquartier) übernommen. Mir ist diese Tatsache in Errinnerung geblieben, weil dann genau einges über dieses Heimleiterpaar, einige Jahre später in der Zeitung stand, als Skandal, weil sie die alten Leute in dem Heim misshandelt hatten.

Auch im Kinderheim hatten sie Kinder misshandelt, ein Mädchen aus meinem Zimmer wurde verdächtigt eine Silberkette gestohlen zu haben, der Heimleiter versuchte es vergeblich, zu einem Geständnis zu zwingen, indem er das Mädchen am Hals hoch hob, mit dem Kopf gegen die Wand schlug und dann das Gesicht in die Toilette steckte.. dies vor allen anderen Mädchen.. als «Vorzeigepräsentation» was passiert, wenn wir nicht gehorchen. Die jeden Abend aufgezwungenen «Gutenachtküsse» der Erzieherinnen sind bis heute daran Schuld, das ich keine normale Beziehung führen kann, denn jeder Kuss wiedert mich an und lässt die Errinnerung wieder aufkommen.. wie viele andere Situationen auch.. Der Aufenthalt als Kind in diesem Heim, hat mein Leben zerstört und so ser beeinflusst, das ich bis heute nicht normal Leben kann…

Heidelinde
07.02.2013

 

Hallo Heidelinde,
BITTE BITTE Melde Dich bei mir!
Denn was Du berichtet hast ist nicht nur vollkommen korrekt, sondern auch diese Helfenstein das Horrormonster aus einem Kabinett von Horror und Perversion entsprungen ist mir ein Begriff. Und auch bei mir sind aus dieser Zeit schwere Narben verblieben, doch niemals konnte und wird man mich brechen können. Denn zu viele Schrecken musste und muss ich immer noch erleben. Somit bin ich wie Phoenix, welcher jedesmal erneut und stärker aus der Asche empor steigt. Und wenn es in meinem letzten Atenzug sein wird, werde ich mich noch zur Wehr setzen, gegen das Unrecht, welches uns durch Behörden zugefügt wurde und immer noch wird.

Bitte schreib mir doch eine email an: grundrecht@jumperdome.ch
Ich wohne übrigens nahe von Laufen und vielleicht sind wir gar nicht so weit auseinander um sich einmal zu treffen und Erfahrungen austauschen zu können. Denn genau dies erachte ich auch als wichtig, damit die Gesellschaft nicht dauernd von Ausnahmefällen spricht und damit die Ereignisse nicht bagatellisiert werden. Und ich möchte mehr erfahren über Deine Kussgeschichte. Denn bei mir und der Knabenabteilung da gab es nur für einen Küsse und zwar für das erkorene Sexualobjekt. Und dies dann selbstverständlich im Zimmer der Erzieherin. Ich dagegen hatte mich in dem Heim in ein süses Mädchen verliebt und als es da zu Küssen zwischen uns kam…. mein Gott was für eine Katatsrophe daraus dann wieder gemacht wurde…..
Doch erachte ich es als absolut kennzeichnend für dieses Heim, dass aufgezwungene Küsse als normal erachtet wurden, während Küsse aus wahrer Liebe als skandalös erachtet wurden. Doch wo Hass zuhause ist, findet Liebe eben keinen Platz.

Liebe Grüsse
Andy

Andy
26.04.2013

 

Liebe Heidelinde
Weisst du wie das Mädchen heisst mit der Kette. Das kommt mir so bekannt vor… ich habe viel verdrängt.
Wäre froh wenn du dich melden würdest.
Liebe Grüsse
Beatrice

diespeedy65
23.11.2016

Heimkind von 1969-1970

Ich war von 1969-1970 in Langenburck.
Ein Lehrer hiess Honegger und der andere weiss ich nicht, aber er wohnte in Hölstein. Ja, dieses Heim war sehr speziell. Es gab da in meinem Hirn den Heimleiter Dr. Sigg. Hoffe, jemand kann mir dabei helfen das zu bestätigen.
Gut ich denke, dass ich schon sehr stark traumatisiert in dies Heim kam. Schlechter konnte es nicht werden. Gut dass es Mädchen und Knaben gab war sicher für diese Zeit speziell, da sie doch sehr nahe zueinander gelassen wurden. Die Herausforderung zu dieser Zeit war sicher sehr gross. Ein solches Modell, mit Kindern wo man nicht mehr klar kam, ist sicher nicht einfach. Andere Heime waren streng getrennt. Für mich heisst das eigentlich, dass in Langenbruck einmal moderne Pädagogen am Werk waren.

Herr Sigg ist in meinen Erinnerungen ein sehr feiner Mensch gewesen. Als ich einmal fest krank war, schenkte er mir ein Modellhaus zu zusammenbauen und kleben. Für mich unvergesslich, da es der erste fremde Mensch war, der mir etwas schenkte. Vermutlich ging er aber nach mir und es kam diese Frau Helfenstein und diese scheint das Ganze nicht mehr so im Griff gehabt zu haben. Da gab es noch eine Erzieherin, die ich sehr gerne hatte.(Ich wäre so glücklich gewesen es wäre meine Mutter gewesen) Sie hatte einen grossen Bernhardiner Hund. Ich bekam von ihr einmal einen Brief, wo sie alles Pandabärchen oben aufklebte. Ich glaube, dass es nie mehr so etwas geben hat wo ich so glücklich darüber war. Ein Mensch hatte eine Wertschätzung für mich und man sich die Mühe mir etwas persönliches zu schenken.

Da gab es die Liegezeit, was sehr mühsam war. Einmal hatte ich draussen im Garten männliche Bienen eingefangen (die stechen nicht) und sie in der Abwaschküche bei den Mädchen abgelassen. Es gab ein riesen Geschrei, was ich sehr lustig fand. Schön war auch, das man nicht gross arbeiten musste. Es gab nur am Sonntag Butter zum Brot. (Ist mir geblieben) Am Ende hiess es, dass bei mir eigentlich alles in Ordnung wäre und ich nach Hause könnte. Aber Zuhause wäre es im Moment nicht so gut für mich und so sollte ich vorübergehend für ein Jahr nach Liestal in den Schillingsrain. Da war ich 10 Jahre alt und ich blieb bis zu meinem Schulaustritt dort. Gut, etwas was ich merken musste, dass ich vermutlich schon von klein auf einen Verdrängungsmechanismus entwickelt habe um mich gegen all die seelischen Verletzung zu schützen. Von daher weiss ich nicht mehr so viel von Langenbruck. Aber gegenüber was nachher kam, muss ich sagen, dass es schön dort war. Schlimm war dann im Schillingsrain, dass man mich als Schuldigen hingestellt hat, die sexuellen Probleme ins Heim gebracht zu haben. Natürlich gab es in einem Knabenheim sexuelle Kontakte zischen den Knaben und es wurde ziemlich viel mastubiert und das sicher lange, lange vor mir. Sogar während des Reliogionsunterichtes!

Bettnässer war ich bis 14 Jahre, was meine psychischen Leiden sicher ausdrückt. Ich musste über länger Zeit einen Essmantel beim Essen anziehen, was sehr demütigend war. Künzler hiess der Heimleiter und ich habe ihn verachtet, aber hatte erbärmlich angst vor ihm! Ein Autokrat widerlichstem Ausmasses. Die Frau war eigentlich nett. Vor dem Heim Stand eine Büste vom Krettiger, welcher das Heim gründete hat oder so etwas. Den haben wir immer mit einer grossen Befriedigung angespuckt. Hatte man uns dabei erwischt, waren lange Strafarbeit sicher.

Zorba
06.06.2013

Heimkind von 1970-1971

Ich bin Jahrgang 62 und war auch in diesem Heim. Ich kann mich noch an den Lehrer Honegger erinnern.
Auch an die Heimleitung (er ein kleiner Runder Mann mit Glatze) der uns Mädchen gerne am Freitag Abend beim Duschen zusah und sich vergewisserte das wir am Schluss auch wirklich kalt duschten. Er zwang mich mal nach drei Mahlzeiten wo ich den Sellerie nicht ass diesen zu essen, und danach noch mein erbrochenes. Auch an Frau Dr. Haustein kann ich mich erinnern – eine unsymphatische Frau, die einem die Worte in den Mund legte wenn ihr was nicht passte. In dem Heim wurde man gedemütigt wo es nur ging. Das einzig positive war eine Erzieherin die mir mit viel liebe das Lesen und die Begeisterung für Bücher nahe brachte. Vor ein paar Jahren konnte ich beim Jugendpsychologischen Dienst BL Akteneinsicht haben – da war aber eine Psychologin dabei, und ich durfte weder Kopien noch Notizen machen. Allerdings kam ich aber dann doch noch an die Unterlagen – und mir wird immer noch schlecht wenn ich die lese. An Inkompetenz und Lieblosigkeit nicht zu übertreffen. Dieses Heim war nicht das schlimmste wo ich war – aber der Anfang vom Alptraum.

Wer war noch allen im 1970 / 1971 da??
Würde mich über einen Informationsaustausch freuen.

Brigitte
07.09.2016

 

Hallo brigitte
Ich war im 1970/71 auch in langenbruck und im röserenthal.
Kannst du dich an Beatrice erinnern??? Oder sonst jemand?
Würde mich freuen über einen Austausch.
Liebe Grüsse
Trix

diespeedy65
23.11.65

 

Hallöchen Trix

Wir kennen uns – melde mich per whats up bei dir!!
Wusste gar nicht mehr das du auch in Langenbruck warst….
Bis glaich
Brigitte

Brigitte
20.12.2016

Gewalt im Kinderheim

Ich bin Jahrgang 64, war auch in langenbruck und im rösserenthal. Tricks sagt mir was vom rösserenthal, oder Daniela. Vom beobachtungsheim kenne ich noch nen kurtulus. Im beobachtungsheim wurde ich nach der liege oft vom Heimleiter an den stirnhaaren hochgezogen, kopfnüsse und auch sonst viel Gewalt, nachdem ich schon meist in der Ecke stehen musste. Im rösserenthal wurde ich von nem Erzieher regelmässig Missbraucht. Er wohnte in den blöcken unten. Ach ja,mein Vorname ist Georg, nannte mich schorsch. Kommt gerade wieder alles hoch, Ware aber froh ne Reaktion zu hören.

oem
05.09.2017

Nach der Trennung der Eltern ins Heim

Meine Mutter, Mutter von drei Kinder, war 17 Jahre alt als sie meinen Vater kennenlernte, er war doppelt so alt, 4 Jahre später hatten wir drei bereits das Licht der Welt erblickt. Im Jahre 1965 wurde ich 5 Jahre alt, zu dieser Zeit wurde das Verhältnis zwischen meinen Eltern immer schwieriger. Was vor allem damit zu tun hatte, dass mein Vater ein erhebliches Alkoholproblem hatte und in seinen Rauschzuständen immer sehr gewalttätig wurde, im speziellen gegen meine Mutter. Daraufhin beschloss sie sich von ihm zu trennen, was zu dieser Zeit nicht so einfach war. Um die Trennung zu vollziehen, wurden wir drei Kinder in das Kinderheim Langenbruck verfrachtet. Wir verbrachten ein Jahr in diesem Heim, bis meine Mutter beschloss wieder zurück zu meinem Vater zu gehen, was vor allem auch mit finanziellen Überlegungen zu tun hatte, für uns Kinder bedeutete es «nach Hause» zurückzukehren. Schlussendlich keine gute Entscheidung, aber das ist eine andere Geschichte.

Der Aufenthalt im Kinderheim Langenbruck war für mich zum grössten Teil eine schmerzhafte Erfahrung. Die Leiterin des Heims war, ich kann es nicht anders ausdrücken, eine erbarmungslose Hexe, ihr Name war soweit ich mich erinnere Frau Ruprecht. Retrospektiv muss ich sagen, es hat ihr Spass gemacht uns Kinder zu quälen. Eine Regel war, man musste so lange am Esstisch verweilen, bis man alles aufgegessen hatte, egal wie lange das dauerte. Oder, was ich bereits einer gewissen Folter zuordne, man wurde für kleine Vergehen stundenlang in einen Art Estrich gesperrt, bei vollkommener Dunkelheit. Dieser Estrich war eine Lagerstätte für alte Möbel und sonstigen Gerümpel welcher nicht mehr gebraucht wurde. Der genannte Raum war stickig und staubig und die Luft war sehr schnell verbraucht. Fröhliche Ereignisse waren eher selten, ich erinnere mich an die Schlittenfahrten, welche wirklich Spass gemacht haben. Naja, schlussendlich sollte das nicht mein letzter Heimaufenthalt bleiben, aber auch das ist wieder eine andere Geschichte. Tom Zimmerli

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